Wolfsbegegnungen: So verhältst du dich richtig

Nachdem der Wolf lange Zeit in Deutschland als ausgestorben galt, sind die Tiere seit etwa dem Jahr 2000 wieder vermehrt hierzulande anzutreffen. Laut dem Naturschutzbund NABU gibt es derzeit über 160 Wolfsrudel sowie zahlreiche Einzeltiere, die sich in verschiedenen Regionen niedergelassen haben. Sichtungen sind nicht nur in abgelegenen Wäldern möglich, sondern auch in ländlichen Gebieten oder an Stadträndern. Doch wie verhält man sich richtig, wenn man plötzlich einem Wolf begegnet – mit oder ohne Hund?

Sind Wölfe für Menschen gefährlich?

Der Wolf hat seinen Ruf als gefährliches Raubtier vor allem Märchen zu verdanken. Tatsächlich sind Wölfe in Deutschland in den letzten 20 Jahren nicht durch Angriffe auf Menschen aufgefallen. Wie jedes Wildtier verteidigt ein Wolf jedoch sein Revier oder seine Jungen, wenn er sich bedroht fühlt. In seltenen Fällen wurden Übergriffe durch tollwütige Wölfe dokumentiert – da Deutschland seit 2008 tollwutfrei ist, besteht dieses Risiko hierzulande jedoch nicht.

Wo kann man Wölfen begegnen?

Wölfe bevorzugen ruhige, weitläufige Gebiete mit ausreichend Beutetieren wie Hirschen, Rehen oder Wildschweinen. Doch sie sind anpassungsfähig und streifen zunehmend auch durch Agrarlandschaften und besiedelte Regionen. Wer in einer Gegend unterwegs ist, in der bereits Wölfe gesichtet wurden, sollte auf eine mögliche Begegnung vorbereitet sein.

Wie verhält man sich richtig bei einer Wolfsbegegnung?

Solltest du einem Wolf begegnen, ist Panik fehl am Platz. Das Tier ist in der Regel scheu und zieht sich zurück, wenn du ihm keinen Anlass zur Flucht oder Verteidigung gibst.

  • Halte Abstand und beobachte den Wolf ruhig.
  • Lass ihm Zeit und Raum, sich von selbst zu entfernen.
  • Drehe ihm nicht den Rücken zu und laufe nicht weg – schnelle Bewegungen können seinen Jagdinstinkt wecken.
  • Falls der Wolf stehen bleibt oder näherkommt, mache dich groß, klatsche in die Hände und sprich laut, um ihn zum Rückzug zu bewegen.
  • Jogger oder Radfahrer sollten sofort anhalten und sich ruhig verhalten.
  • Nähern oder füttern ist tabu! Vor allem junge Wölfe können neugierig sein, aber jeder Versuch, sie anzulocken, kann sie an Menschen gewöhnen und später zu Problemen führen.

Wölfe und Hunde – besondere Vorsicht geboten

Auch wenn Hunde und Wölfe verwandt sind, bedeutet das nicht, dass ein Wolf einen Hund als Artgenossen ansieht. Tatsächlich kann ein freilaufender Hund als Beute oder Bedrohung wahrgenommen werden. In wolfsreichen Gebieten ist es deshalb besonders wichtig, Hunde immer angeleint zu halten.

  • Leine deinen Hund an und führe ihn nah bei dir, damit der Wolf ihn als zu dir gehörend wahrnimmt.
  • Falls ein Wolf Interesse zeigt, bleib ruhig und zieh dich langsam zurück.
  • Nervosität oder hektische Bewegungen können sich auf deinen Hund übertragen und die Situation verschärfen.

Wolf gesichtet? Melde es der Naturschutzbehörde

Solltest du einen Wolf gesehen haben, ist es sinnvoll, die zuständige Naturschutzbehörde zu informieren. Diese sammelt Daten über Wolfsbestände und kann Bewohner über mögliche Schutzmaßnahmen aufklären.

Fazit

Wölfe sind scheue Wildtiere, die in der Regel Menschen meiden. Eine Begegnung ist selten und meist harmlos, solange man respektvoll Abstand hält und nicht in ihr Territorium eindringt. Besonders Hundehalter sollten vorsichtig sein und ihre Vierbeiner angeleint halten. Wer sich an die Verhaltensregeln hält, kann eine Wolfsbegegnung als seltenes Naturerlebnis betrachten – ohne Risiko für Mensch oder Tier.

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