Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinbarkeit von Beruf und Hund

Der Gedanke, einen Hund zu haben, ist ein Traum vieler Menschen. Doch was ist, wenn man vollzeitbeschäftigt ist? Ist es möglich, Beruf und Hund miteinander zu vereinbaren? Wie gewährleistet man, dass man seinem vierbeinigen Familienmitglied weiterhin gerecht wird? Im Folgenden wird erläutert, wie man seinen Hund richtig erzieht und worauf man dabei achten sollte.

Wenn Sie darüber nachdenken, einen Hund bei sich aufzunehmen, und sich fragen, ob dies mit Ihrem Beruf vereinbar ist, ist es ratsam, die Bedingungen Ihres Arbeitsumfelds zu überdenken. Die folgenden Fragen können Ihnen dabei helfen, Ihren Job in Bezug auf die Hundehaltung zu charakterisieren:

  • Wie viele Stunden arbeite ich täglich?
  • Wie lang ist mein Arbeitsweg?
  • Besteht die Möglichkeit, meinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen?
  • Wie lang ist meine Mittagspause?
  • Gibt es jemanden, der zwischendurch auf meinen Hund aufpassen könnte?
  • Wie lange wäre mein Hund täglich allein?
  • Wie aktiv bin ich in meiner Freizeit?
  • Inwiefern lässt sich meine Freizeit auf den Hund ausrichten und mit ihm gemeinsam gestalten?

Allein zu Hause – Die Herausforderung, wenn der Hund zurückbleibt

Wenn es nicht möglich ist, deinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen, bringt das einige Überlegungen und Sorgen mit sich. Eine der wichtigsten Fragen dabei ist, wie lange ein Hund überhaupt allein zu Hause bleiben sollte. Als Faustregel gilt, dass erwachsene Hunde maximal acht Stunden allein gelassen werden sollten. Diese Zeitspanne mag zunächst lang erscheinen, aber keine Sorge. Gut trainierte Hunde verbringen die meiste Zeit, in der sie allein sind, mit Schlafen – und das aus gutem Grund. Da Hunde nur wenige Tiefschlafphasen haben und meist nur eine Gehirnhälfte schläft, während die andere wachsam ist, benötigen sie viel mehr Ruhephasen als Menschen. Daher schlafen sie bis zu 17 Stunden pro Tag und können so längere Phasen des Alleinseins überbrücken. Ein gesunder Hund kann problemlos auch längere Zeit allein bleiben, bevor er wieder nach draußen muss. Natürlich hängt die Fähigkeit, allein zu sein, immer ein wenig von der Persönlichkeit und der Rasse des Hundes ab. Sehr aktive oder ängstliche Rassen eignen sich weniger für längere Phasen des Alleinseins zu Hause als ruhige und gelassene Rassen. Durch konsequentes und ruhiges Training von Anfang an wird die Grundlage für ein problemloses Alleinsein trotz Hund im Haus geschaffen.

Das Training für das Alleinbleiben

Auch wenn es nicht wegen der Arbeit ist, wird es irgendwann den ersten Tag geben, an dem dein Hund allein bleiben muss. Beginne daher bereits in der Eingewöhnungsphase damit, deinen Hund daran zu gewöhnen. Starte mit kurzen Abwesenheitszeiten und steigere sie allmählich. Obwohl dein Hund anfangs vielleicht nicht begeistert ist und sogar weinen könnte, ist es wichtig, dass du durchhältst. Betrete die Wohnung erst wieder, wenn sich der Hund beruhigt hat, und vermeide überschwängliche Begrüßungsrituale. Deine Rückkehr allein ist bereits eine Belohnung für den Hund. Je öfter du mit deinem Hund übst, desto sicherer wird er sich fühlen, auch wenn du mal nicht da bist. Auf diese Weise wird es kein Problem sein, den Hund im Arbeitsalltag für längere Zeit allein zu Hause zu lassen.

Die Gegebenheiten des Jobs nutzen und sinnvoll gestalten

Bevor ein Hund in dein Zuhause einzieht, ist es wichtig, die Voraussetzungen deines Jobs zu berücksichtigen und sorgfältig zu planen. Ein Welpe benötigt anfangs mehr Betreuung als ein erwachsener Hund und kann daher nicht lange allein bleiben. Wenn du nicht in der Lage bist, längere Zeit für deinen Hund da zu sein, musst du nicht zwangsläufig auf einen Hund verzichten. Du kannst stattdessen die Möglichkeit in Betracht ziehen, einen erwachsenen Hund aufzunehmen.

Außerdem solltest du bedenken, dass ein Hund nicht weiß, dass du nach einem anstrengenden Arbeitstag vielleicht müde bist, wenn du abends nach Hause kommst. Er hat den ganzen Tag allein zu Hause verbracht und freut sich nun auf einen ausgiebigen Spaziergang, Training oder Spiele mit dir. Frage dich daher, ob du die Motivation und Begeisterung für Spaziergänge bei jedem Wetter früh morgens vor der Arbeit oder am späten Nachmittag oder Abend aufbringen kannst. Ein Hund muss in deinen Alltag integriert werden können und sollte dir Freude bereiten, damit ihr euch gegenseitig gut tut.

Kurze Arbeitswege erleichtern es dir, den Hund zu Hause zu lassen. So kannst du zum Beispiel in der Mittagspause schnell nach Hause fahren, um eine schnelle Hunderunde zu machen.

Hundesitter: Betreuung während der Arbeitszeit

Hundesitter werden immer beliebter, und das aus verschiedenen Gründen. Immer mehr Menschen wünschen sich einen Hund, haben jedoch nicht die beruflichen Voraussetzungen, um einem Hund gerecht zu werden. Insbesondere wenn du dir einen Welpen wünschst, müssen in den ersten Monaten möglicherweise Situationen überbrückt werden, in denen die Kleinen die Wohnung auf den Kopf stellen und es mit der Stubenreinheit nicht ganz so genau nehmen. Für solche Situationen eignen sich Hundesitter hervorragend. Es gibt verschiedene Modelle der Hundebetreuung.

Freunde, Familie, Nachbarn: Vertraute als Hundesitter

Wenn du das Glück hast, einen leidenschaftlichen Hundefreund in deinem sozialen Umfeld zu haben, der an stressigen Arbeitstagen genug Zeit hat, sich um deinen Vierbeiner zu kümmern, ist das oft die ideale Lösung. Immerhin ist es eine große Herausforderung, seinen geliebten Hund für mehrere Stunden, vielleicht sogar täglich, in die Obhut anderer zu geben. Eine solide Vertrauensbasis ist unerlässlich, weshalb eine bekannte Person bevorzugt wird gegenüber einer Fremden. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit einem Freund oder Familienmitglied, der bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden hat, vertraut ist. So kann man beruhigt in den Tag starten.

Es bietet sich auch an, das Hundesitting einem vertrauten Bekannten zu überlassen, der Zugang zu deinem Zuhause hat, damit der Hund in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann und dennoch Gesellschaft hat. Manche freuen sich vielleicht über die Abwechslung und die Möglichkeit, spazieren zu gehen und frische Luft zu schnappen. Oft ist diese Art des Hundesittings auch kostengünstiger, da Freunde und Verwandte dies aus reinem Vergnügen und ohne finanziellen Gewinn tun. Natürlich kann man ihnen dennoch gelegentlich mit einer kleinen Geste der Dankbarkeit zeigen.

Der professionelle Hundesitter: Fremde Hände für deinen Hund

Falls du in deinem Bekanntenkreis niemanden findest, dem du deinen Hund anvertrauen möchtest, besteht die Möglichkeit, jemanden gegen Bezahlung zu engagieren, der tagsüber auf deinen Vierbeiner aufpasst. Diese Dienstleistung wird immer populärer, sodass es mittlerweile zahlreiche Privatpersonen gibt, die Hunde tagsüber betreuen, sowie spezielle Hundepensionen, die eine Art Tagesbetreuung für Hunde berufstätiger Hundebesitzer anbieten.

Es gibt viele Angebote in spezialisierten Foren im Internet, Anzeigen in Zeitungen oder Aushänge in Hundeschulen oder Tierarztpraxen. Wenn du planst, deinen Hund einem Hundesitter anzuvertrauen, solltest du rechtzeitig einen passenden finden, da die Nachfrage groß ist und es nicht immer einfach ist, einen geeigneten zu finden.

Es ist ratsam, sich vorab mit dem Sitter zu treffen und die Unterbringungsmöglichkeiten für deinen Hund zu besichtigen. Bei Betreuern, die mehrere Hunde gleichzeitig aufnehmen, sollte man sich ein Bild von der Gruppendynamik machen, um sicherzustellen, dass der eigene Hund gut in die Gruppe passt.

Wenn dein Hund einen schwierigen Charakter hat, solltest du als Besitzer darüber nachdenken, ob er besser in einer Gruppe oder alleine untergebracht werden sollte. Informiere dich gründlich über die Erfahrung des Sitters und scheue dich nicht, Fragen zu stellen. Es geht darum, deinen Hund sicher und gut versorgt zu wissen. Da jeder sich selbst zum Hundesitter ernennen kann, ist es wichtig sicherzustellen, dass der Sitter über Fachkenntnisse verfügt und einen guten Umgang mit Hunden hat.

Ein weiterer Faktor ist, dass Hundesitter oft recht kostspielig sind. Überlege also genau, ob sich ein Hundesitter finanziell für dich lohnt. Wenn du jedoch einen verlässlichen und guten Hundesitter findest, kann dies eine große Erleichterung für berufstätige Hundebesitzer sein. Die Hunde werden dort in der Regel gut versorgt, bekommen regelmäßig Auslauf und können sogar einen spaßigen Tag mit anderen Hunden verbringen, was dir am Abend Flexibilität bietet, wie viel Zeit du noch mit deinem Hund verbringen möchtest. Selbst wenn du einmal zu müde für ausgiebige Aktivitäten bist, hat dein Hund meistens einen schönen Tag gehabt und freut sich einfach darauf, mit dir auf dem Sofa zu entspannen und einen Film anzusehen.

Wichtig für das Hundesitting: Erwartungen klären und Grenzen setzen

Egal, ob du deinen Hund einem Bekannten oder einem Fremden anvertraust, es ist entscheidend, im Voraus genau zu besprechen, wie der Hund untergebracht wird, welche Erwartungen du an deinen Hundesitter hast und welche Regeln unverhandelbar sind. Wenn du beispielsweise möchtest, dass dein Hund während des Spaziergangs immer an der Leine bleibt, ist das vollkommen legitim und nicht verhandelbar. Teile deine Bedenken und Ängste offen mit und sei sowohl zu dir selbst als auch zu deinem Hundesitter ehrlich. Nur so kann eine solide Vertrauensbasis geschaffen werden, von der du, der Sitter und natürlich dein Hund profitieren.

Arbeitsplatz Hund: Hund und Herrchen gemeinsam zur Arbeit

Immer mehr Unternehmen erlauben es, Hunde mit zur Arbeit zu bringen, insbesondere in Bürojobs. Diese Entwicklung ist verständlich, denn sogar Studien haben mittlerweile die zahlreichen Vorteile belegt, die es mit sich bringt, einen Hund am Arbeitsplatz zu haben. Hunde:

  • Schaffen eine entspannte und ruhige Atmosphäre, die Stress am Arbeitsplatz reduziert
  • Tragen zu einem besseren Arbeitsklima bei und fördern die Harmonie am Arbeitsplatz
  • Steigern die Konzentration und setzen Glückshormone frei
  • Aktivieren das Immunsystem durch Spaziergänge in der Mittagspause und fördern damit die Gesundheit
  • Reduzieren stressbedingte Erkrankungen

Es lohnt sich daher auf jeden Fall, nachzufragen, ob es möglich ist, deinen Hund mit zur Arbeit zu bringen. Auf diese Weise kannst du nicht nur deinem Hund etwas Gutes tun, sondern auch einen Beitrag zu einem verbesserten Arbeitsalltag für die gesamte Belegschaft leisten.

Gestaltung eines hundefreundlichen Büros

Damit sich dein vierbeiniger Begleiter im Büro schnell wohlfühlt, bedarf es einer kleinen Umrüstung. Zu einer grundlegenden Büroausstattung für Hunde gehören:

  • Ein Körbchen, eine Decke oder eine Hundebox als Rückzugsort
  • Trink- und Futternapf
  • Hundefutter
  • Hundespielzeug
  • Leckerlies
  • Ein Clicker für gemeinsame Trainingseinheiten in der Mittagspause

Mit dieser Ausstattung wird es dem Hund leichtfallen, sich rasch an die Büroumgebung zu gewöhnen.

Welche Voraussetzungen der Hund für das Büro erfüllen sollte

Unabhängig davon, ob der Hund zu Hause bleiben muss oder ins Büro mitkommen darf, ist eine gute und konsequente Erziehung unerlässlich. Der Hund sollte gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet sein, um dich und deine Kollegen nicht von der Arbeit abzuhalten und stets willkommen zu sein.

Dazu gehört eine gewisse Grundgehorsamkeit. Ein Welpe ist in der Regel nicht für das Büro geeignet. Ein Bürohund sollte stubenrein sein und gelernt haben, nicht alles in den Mund zu nehmen, was er findet. Er sollte zwischen Spiel- und Ruhephasen unterscheiden können und sich während der Arbeitszeit ruhig verhalten.

Um sich gut mit Arbeitskollegen und deren Hunden zu verstehen, muss der Hund sozialisiert sein und Menschen nicht als Bedrohung empfinden. Gleichzeitig sollte er nicht zu aufdringlich sein, um Kollegen, die nicht so offen für Tiere sind oder sich sogar vor ihnen fürchten, nicht zu belästigen.

Bevor der Hund seinen ersten Arbeitstag im Büro hat, sollte also einiges geplant und vorbereitet werden. Ein Besuch in der Hundeschule oder die Unterstützung durch einen Hundetrainer können dabei hilfreich sein. Dann kann auch dein Hund schon bald den Arbeitsplatz bereichern.

Zusammenfassung: Erfolgreiche Planung für einen arbeitsfreundlichen Hund

Ein Hund verändert das Leben grundlegend. Dies bedeutet, dass auch der Arbeitsalltag entsprechend angepasst werden muss. Dabei steht das Wohlergehen und die Betreuung des Hundes immer an erster Stelle. Wenn die Betreuung des Hundes nicht gewährleistet werden kann, sollte man ernsthaft überlegen, ob man sich einen Hund zulegen sollte. Mit einer sorgfältigen Planung, konsequentem Training und klaren Absprachen gelingt es jedoch in den meisten Fällen, den Hund trotz Vollzeitbeschäftigung erfolgreich in das Familienleben zu integrieren. Ein Hund kann somit eine wertvolle Bereicherung für den Arbeitsalltag darstellen.

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